Borneo – heiß und tierisch gut

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Wem das Malaysische Festland nicht genug bietet, der kann sich auf Borneo austoben. Sowohl kulinarisch, als auch sportlich, bergsteigend, Party machend oder sich der Fauna und Flora hingebend. In Sarawak und Sabah gibt es von allem genug. Vor allem Affen … Weiterlesen

Viel Stadt und doch nix los – Malaysias Festland

Viel erlebt habe ich auf Malaysias Festland nicht. Liegt wahrscheinlich dran, dass ich im Dezember mit meiner Mutter noch mal hier vorbeischaue und somit alles im Schnelldurchlauf gemacht habe. Aber es war jetzt auch nicht so umwerfend viel zu sehen, so dass ich die geplanten Aufenthalte alle ein bisschen kürzer gehalten habe.

In der Hauptsache ging’s um Essen. Malaysia gilt als eines der kulinarisch wertvollsten Länder Südostasiens und somit teste ich das ausgiebig.

In Malakka, der holländisch geprägten Stadt, gibt’s jede Menge Schokoladen-Läden mit hunderten von Geschmacksichtungen – inklusive Durian. Alles aber recht teuer. Im Gegensatz zu den lustig farbigen einheimischen Limonaden, die ich grundsätzlich in jedem Land probiere und immer wieder feststelle, dass alles vor Zucker eigentlich stehen müsste. Und sehr coole Läden mit coolen T-Shirts. Leider hat keins so recht gepasst – was wiederum nicht mit dem Essen zuammenhängt. Denn immerhin laufe ich durch die Städte – auch wenn die Rikschas hier wirklich einladend aussehen und sehr, sehr viele Geräusche von Opernarien über bellende Hunde bis hin zu Formel-1-Wagen machen.

Rikscha in Malakka

Malakka-Rikschas – bunt und laut

In Kuala Lumpur mögen sie dagegen gute Werbung recht gerne. Ob der Rücken zwickt oder ein Mini fliegt, Platz haben sie vor riesigen Wolkenkratzern genug, um die 3-D-Plakate aufzuhängen.

wenn's mal zwickt

da ist der Tiger nicht im Tank

umweltfreundliches Gefährt

… und der hier braucht gar keinen Tiger im Tank

Wuselig wird’s dagegen in Little India, wo der Basar auch höllisch heiß werden kann. Am überforderndsten ist allerdings diese riesige Fressmeile im Viertel von Bukit Bintang. Hier stehen abends hunderte Tische auf der Straße und die Fänger mit den Speisekarten locken mit allerlei chinesischen Köstlichkeiten. Von undefinierbaren Innereien bis zu Bullfrog im Tontöpfchen ist alles dabei.

In Penang – einer weiteren angeblichen Gourmet-Hochburg – gibt’s auch wieder eine Menge Food-Courts, wo man sich an den diversen Ständen etwas bestellen kann und einfach die Nummer seines Tisches sagt. Westliche Hygiene-Fanatiker werden hier nicht unbedingt glücklich, aber meistens ist es lecker. Und berühmt ist es – an jedem zweten Gericht steht „Famous Penang Dingsbums“ dran. Das weltberühmte Penang-Laksa hatte allerdings bei mir an anderer Stelle durchschlagenden Erfolg. Auch das Hauptstädtchen Georgetown hat natürlich ein altes Fort und sonst gar nicht mal soviel zu bieten. Immerhin eine Touri-Info, in der die Dame sagt, es gäbe auf Borneo keinen Bus von Kuching nach Kota Kinabalu. Woraufhin der ältere Tourist, der auch dort saß, mir dann in allen Einzelheiten erzählte, von wo die Busse fahren, wie viel es kostet, mit welchem Bus man für wie viel Geld zum Terminal kommt und wie der Fahrer gefahren ist. Mit dem Dienstleistungsgedanken haben’s die Malaysier nicht so…

Wem das hier jetzt zuviel Essen und zuviel Gelaber war, der kann sich dann auf die Bilder von Borneo im nächsten Eintrag freuen. Wer wissen will, wo das alles liegt, findet Malakka, Kuala Lumpur und Penang hier.